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AutorenbildNatascha

Volltischler und Leertischler

Aktualisiert: 1. März

Wie ein überfüllter Arbeitsplatz dein Stressniveau beeinflusst


Wir kennen sie alle: die Volltischler und die Leertischler. Manche überladen ihren Schreibtisch so, dass man nicht mehr sieht, ob sich ein Holz- oder ein Glastisch darunter verbirgt und bei anderen fragt man sich, ob hier überhaupt jemand arbeitet. Aber was macht eine überfüllter Schreibtisch überhaupt mit uns? Kurz gesagt: er stresst.


Ein sauberer und organisierter Arbeitsplatz ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern hat auch einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Produktivität.


Gleichzeitig kann Unordnung am Arbeitsplatz zu unerwünschtem Stress führen, der sich negativ auf unsere Leistungsfähigkeit auswirkt. Hast du dir schon einmal Gedanken zu den Auswirkungen von Unordnung auf unser Stressniveau am Arbeitsplatz gemacht?


Unordnung am Arbeitsplatz kann zu einer Vielzahl von Stressfaktoren führen:


voller Schreibtisch
Volltischler vs Leertischler

1. Visueller Stress:


Ein überladen wirkender Schreibtisch oder ein chaotischer Raum können visuellen Stress verursachen. Unser Gehirn ist darauf programmiert, Ordnung und Struktur zu suchen, daher kann das Fehlen davon zu konstanten Reizen führen, die uns ablenken und belasten.


2. Verlorene Zeit:


Die Suche nach wichtigen Dokumenten oder Gegenständen inmitten von Unordnung kostet uns wertvolle Zeit. Dieses ständige Suchen und Finden kann zu Frustration und Stress führen, da es uns daran hindert, effizient zu arbeiten.


3. Mangelnde Konzentration:


Unordnung lenkt unsere Aufmerksamkeit von unserer eigentlichen Arbeit ab. Unser Gehirn registriert die Unordnung als zusätzliche Aufgabe, und die ständige Präsenz von Ablenkungen kann es schwierig machen, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren.


 

Wir haben dir Maßnahmen zusammengestellt, wie du zum Leertischler werden kannst und so wieder effizienter arbeitest.


1. Entstauben und Aufräumen:


Putzen
Entstauben und putzen hilft

Beginne damit, deinen Arbeitsplatz zu entstauben und zu reinigen. Nimm dir regelmäßig Zeit, um Dinge zu sortieren und Unordnung zu beseitigen. Ein aufgeräumter Arbeitsbereich lenkt nicht nur weniger ab, sondern sorgt auch für ein angenehmes Arbeitsumfeld. Nimm alle Dinge, die du auf dem Tisch stehen hast bewusst in die Hand und überlege dir, ob es wirklich da stehen muss. Faustregel: Alles was nicht mindestens einmal am Tag aktiv benutzt wird, kann in den nicht sichtbaren Bereich verstaut werden - also Aktenschrank oder Rollcontainer.




Und bei der Gelegenheit: Überlege dir, ob du das überhaupt noch benötigst oder ob es nicht Alternativen gibt, mit denen du genauso gut zurechtkommst. (Beispiel Taschenrechner - den gibt es als App auf dem PC bzw Excel leistet bei mir ganz wunderbare Dienste)


2. Effektive Organisation:


Als zweites: Schaffe dir ein Ordnungssystem für deine Dokumente und wichtigen Gegenstände. Verwende Ordner, wenn du doch physische Unterlagen hast und stelle sie in einen Schrank mit Türen. Offen Aktenschränke vermitteln unterbewusst immer das Gefühl, dass noch was erledigt werden muss. Wie oft benutzt du noch Stifte? Ich habe genau einen Stift - das ist der in meinem Tischkalender. Ja, ich benutze den guten alte Tischkalender, um schnell einen Gedanken aufzuschreiben aber auch um meinen Tag visuell zu strukturieren. Er ist nicht von Nöten - aber ich bin halt auch nur ein Kind meiner Zeit. Aber was ich damit sagen will: die Zeit der 30 Kugelschreiber von denen 20 nicht schreiben oder schlecht in der Hand liegen, ist vorbei. Miste aus und lege die, die du nicht weggeben willst, in deinen Schreibtischcontainer. Und dann strukturiere und beschrifte sinnvoll.


3. Digitales Aufräumen:


Viel wichtiger: der digitale Schreibtisch. Achte unbedingt auf einen aufgeräumten Desktop. Ja, es gibt auch hier die Kachelmeister. Wer seine oft benötigten Dateien auf dem Desktop benötigt, sollte hier unbedingt strukturiert arbeiten und wenn möglich, so wenig wie möglich darauf abgelegt haben. Denn auch hier gilt: Der Anblick der vielen Dateikacheln verursacht Stress, auch wenn der Bildschirm immer nur kurz 'freien Blick' darauf gewährt. Ich habe überhaupt keine Dateien auf dem Desktop abgelegt. Das hat vor allem noch einen weiteren Grund: Das Risiko von Doppelungen in Dateien erhöht sich. Und ich wage zu behaupten; ich finde meine Dateien nahezu genauso schnell. In meiner Dateistruktur herrscht Ordnung. Jedes Projekt hat einen Ordner, sinnvoll benannte Unterordner und systematisierte Dateibezeichnungen. So habe ich auch hier einen schnellen Zugriff auf meine benötigten Dateien.


4. Tägliche Routine:


Nimm dir Zeit, deinen Arbeitsplatz aufzuräumen und zu organisieren. Diese kleine Gewohnheit kann dazu beitragen, dass die Unordnung nicht außer Kontrolle gerät und den Stressfaktor minimiert. Ich mache das immer so: Wenn ich ein Projekt oder eine Aufgabe erledigt habe, räume ich auf. Ich Speichere die Datei bewusst ab, checke nochmals die Vollständigkeit, prüfe, ob alle Schritte erledigt sind und stehe dann auf, um meine Kaffeetasse wieder zu befüllen oder sie ganz wegzuräumen. Der Stift kommt auf den Kalender und die Wasserflasche wird gefüllt. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: ich schließe die Aufgabe auch physisch ab, und programmiere mich auf neu für die dann anstehende Aufgabe. Zudem gönne ich mir eine klein Minipause und lüfte sozusagen meine Gedanken.


5. Minimalismus anwenden:


Aufgeräumter Schreibtisch
Ein minimalistischer Schreibtisch entstresst

Verstehe mich nicht falsch: Ein Bild deiner Liebsten und eine Pflanz auf dem Regal trägt zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz bei. Aber zu viel bedeutet Stress. Reduziere die Anzahl von Dekorationen, persönlichen Gegenständen und anderen Ablenkungen auf deinem Schreibtisch. Halte nur die Dinge, die für deine Arbeit wirklich notwendig sind. Ein aufgeräumter und minimalistischer Arbeitsplatz schafft auch hier eine ruhigere Atmosphäre. Also was hat ein Schreibtisch in Zeiten von KI und Digitalisierung noch an Utensilien?




Sind wir mal ehrlich: nicht mehr viel. Und wer jetzt sagt: Boah wie steril! Ja, die Zeit von Chaos-Schreibtischen ist vorbei. Trotzdem kann ein Arbeitsplatz eine persönliche Note haben - nur eben nicht 10 persönliche Gegenstände, unzählige Stifte und sich stapelnde Akten.


Also, indem du dir bewusst wirst, wie Unordnung am Arbeitsplatz dein Stresslevel beeinflusst, kannst du proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Ordnung zu schaffen. Ein aufgeräumtes Umfeld fördert nicht nur deine Produktivität, sondern verbessert auch dein allgemeines Wohlbefinden. Probiere es einmal aus - du wirst sehen, es befreit.


Du willst mehr zu einem effizienten Officemanagement erfahren und lernen? Dann komme in eines unserer Seminare oder lasse dich von uns beraten, wie du weniger Stress und mehr Effizienz erlangen kannst. Hier kannst du dir deinen Termin für eine kostenlose Potenzialananlyse buchen.


Herzlich - Deine Natascha

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